Servicenavigation

Social Media

RSSYouTubetwitterFacebookInstagram Logo

Hauptmenü

FAQ Infrastruktur-Grunderneuerung entlang Linie 3

Unsere Mission

Bei der Grunderneuerung der Infrastruktur entlang der Linie 3 ("IGEL3") handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt der Vorhabenträgerinnen Wissenschaftsstadt Darmstadt, HEAG mobilo, ENTEGA, ENTEGA Medianet und e-netz Südhessen.

Die Straßen in Bessungen, die von Baumaßnahmen im Rahmen des Gemeinschaftsprojekts betroffen sind, liegen entlang des Streckenverlaufs der Straßenbahn-Linie 3. Das Gemeinschaftsprojekt wurde in drei Abschnitte eingeteilt: Der Abschnitt Nord erstreckt sich von der Nieder-Ramstädter Straße (Höhe Grohe-Brauerei) bis einschließlich der Haltestelle Goethestraße. Der Abschnitt Mitte beginnt nach der Haltestelle Goethestraße und geht entlang der Karlstraße, Bessunger Straße bis zum Beginn der Haltestelle „Orangerie“. Der Abschnitt Süd zieht sich vom Knotenpunkt Ludwigshöhstraße / Bessunger Straße  bis zur Paul-Wagner-Straße. Aufgrund der erforderlichen Umleitungsverkehre werden temporär diverse Nebenstraßen in Bessungen von den Maßnahmen betroffen sein.

Die 5 Vorhabenträgerinnen bauen in Bessungen gemeinsam. Die Arbeiten der verschiedenen Gewerke werden dabei komprimiert, sodass nicht immer wieder Baustellen im gleichen Bereich eingerichtet werden müssen. Im Zuge der Baumaßnahme werden die Straßenbahngleise sowie die Fahrleitungsanlage in den Abschnitten Nord, Mitte und Süd erneuert und eine punktuelle Neuordnung des Straßenraums in den Abschnitten Mitte und Süd vorgenommen. Die Straßenbahnhaltestellen „Heinrichstraße“, „Goethestraße“ und „Ludwigshöhstraße“ werden barrierefrei umgebaut und der Knotenpunkt Heinrichstraße/Karlstraße umgestaltet.
Der Kanal wird teilweise erneuert. Einige Schachtbauwerke müssen infolge der veränderten Gleis- und Schwellenlage um- oder neu gebaut werden.
Um die Versorgungssicherheit der Anschluss-Kund*innen dauerhaft zu gewährleisten, werden im Rahmen der Gesamtmaßnahme die Versorgungsanlagen Gas, Wasser und Strom erneuert bzw. verstärkt.
In allen betroffenen Straßenzügen werden Mikro-Rohrverbände für die Einbringung von Glasfaserkabeln mit verlegt, um zukunftsfähige, stabile, hochbitratige Internet- und Telefonie-Produkte anbieten zu können. Dabei werden zunächst Internet-Bandbreiten von 300 bis 1.000 Mbit/s (Upload jeweils 50%) mit sehr niedrigen Latenz-Zeiten angeboten. Dank des Glasfaseranschlusses können sich die Anlieger*innen bei der Internet-Nutzung zukünftig stets auf eine extrem stabile Übertragungsgeschwindigkeit verlassen – egal wie viele „bandbreitenhungrige“ Anwendungen parallel genutzt werden. Vorbehaltlich der Genehmigung der Gebäude-Eigentümer*innen wird während der Baumaßnahme auch direkt der Gebäude-Anschluss hergestellt.

Die Vorhabenträgerinnen der Stadtwirtschaft bündeln die Arbeiten als Gemeinschaftsprojekt in einer Maßnahme, was einen hohen planerischen und organisatorischen Aufwand bedeutet, insgesamt aber zu einer Verkürzung der Bauzeit im Vergleich zu Einzelmaßnahmen führen wird. Dieser Zusatzaufwand wird in Kauf genommen, um die Einschränkungen für Anwohnende so weit wie möglich zu reduzieren.

Die vorhandene Infrastruktur ist in die Jahre gekommen und muss erneuert werden. Die Fahrbahn ist insgesamt in einem so schlechten Zustand, dass bereits in den Jahren 2016 bis 2018 Teile der Pflastereindeckung provisorisch durch eine Asphalt-Eindeckung ersetzt werden mussten. Drei Haltestellen müssen barrierefrei umgebaut werden. Es wird außerdem eine Modernisierung der Fahrstromleitung durchgeführt. Zudem muss der Kanal, der streckenweise rund 130 Jahre alt ist, aus betrieblichen, baulichen und hydraulischen Gründen erneuert oder mittels sog. „Inliner“ saniert werden.

Unser Plan

Der Baubeginn ist für Mitte 2025 geplant. Wegen der komplexen Schnittstellen zwischen den Bauphasen und Gewerken ist dieser Termin zum aktuellen Stand noch unter Vorbehalt zu sehen.

Geplant ist eine Gesamtbauzeit von höchstens 2,5 Jahren, allerdings wird nicht kontinuierlich in jedem Abschnitt die ganze Zeit durchgängig gebaut. Die Baumaßnahme ist dabei als Gemeinschaftsprojekt geplant, um die Bauzeit möglichst kurz zu halten und die Einschränkungen für Anwohner*innen und Anliegende auf ein erforderliches Minimum zu reduzieren. Wenn man die Arbeiten nacheinander durchführen würde, würde sich die Bauzeit auf 3 3/4 Jahre fast verdoppeln.

Grundlage für das Gemeinschaftsprojekt sind die Magistratsvorlagen Nr. 2018/0126 vom 18.04.2018, Nr. 2019/0146 vom 03.06.2019, Nr. 2019/0230 vom 24.07.2019 und Nr. 2019/0232 vom 24.07.2019. Im August 2023 wurde durch das Mobilitäts- und Tiefbauamt eine neue Magistratsvorlage eingereicht, die die unterschiedlichen Teilprojekte als Gemeinschaftsprojekt gebündelt vorstellt. Über das Gesamtprojekt soll im nächsten Schritt in der Stadtverordnetenversammlung am 28.9.2023 entschieden werden. Zur baulichen Änderung der Haltestelle Heinrichstraße sowie zur Straßenraum-Neuordnung zwischen Haltestelle „Freiberger Platz“ und „Orangerie“ werden vermutlich im Herbst 2023 Planfeststellungsverfahren beginnen. Die für IGEL3 zuständige Planfeststellungs- und Anhörungsbehörde ist das Regierungspräsidium Darmstadt.
Der Bereich um die Haltestelle “Ludwigshöhstraße” wurde bereits 2019 planfestgestellt. In den weiteren Unterabschnitten werden keine Planfeststellungsverfahren zur Gleisanlage durchgeführt, da dort nur bestandsgleiche Erneuerungen durchgeführt werden.

Einschränkungen während der Bauphase

Zeitweise werden Anlieger*innen von der Baumaßnahme betroffene Straßen nicht befahren können. Die Verkehrsführung in den betroffenen Abschnitten wird sich im Laufe der Bauzeit mehrere Male ändern, was auch die Zuwegungen zu Schulen und Kitas entlang der Baustelle zeitweise einschränken kann. Anstelle des regelhaften Schienenverkehrs der Straßenbahnlinie 3 wird während der Baumaßnahme ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Phasenweise wird auch die Sperrung von Zufahrten nötig. Hierüber werden betroffene Anlieger*innen rechtzeitig informiert. Nur in Ausnahmefällen sollen nach derzeitiger Planung Arbeiten an Wochenenden oder nachts stattfinden.
Parkplätze entfallen während der Bauphase sowohl im Bereich der Baumaßnahme als auch gegebenenfalls entlang von Umleitungsstrecken.

Teilweise wird es im Zuge der Baumaßnahme nötig werden, Zufahrten innerhalb begrenzter Zeiträume zu sperren. Daraus resultierende Einschränkungen werden Anwohner*innen rechtzeitig vorab kommuniziert. Bei individuellen konkreten Fragen melden Sie sich gerne unter kontakt@igel3-darmstadt.de.

An der Baumaßnahme sind unterschiedliche Gewerke beteiligt, die unterschiedlich laute Tätigkeiten durchführen werden, so dass phasenweise mit Baulärm gerechnet werden muss. Eine vorsorgende „Lärmplanung“ soll den Baulärm so weit wie möglich minimieren. Für die Einhaltung der Regelungen des Bundesimmissionsschutzgesetzes (BImSchG) und der Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zum Schutz gegen Baulärm (AVV Baulärm) wird von Seiten der Vorhabenträgerinnen Sorge getragen. Für die Bereiche, in denen aufgrund einer Änderung der Gleislage die Möglichkeit zusätzlicher Immissionen hinsichtlich Lärm und/oder Erschütterungen besteht, wurden entsprechende Gutachten erstellt, die im Rahmen der Planfeststellungen öffentlich sein werden. Bei relevanten Beeinträchtigungen werden dann entsprechende Auflagen erstellt, die das Gemeinschaftsprojekt selbstverständlich einhält.

Sollten sich während der Bauphase zeitweise Einschränkungen bei der Müllabfuhr ergeben, wird für diese Zeiträume ein alternatives Verfahren für die Abholung des Mülls abgestimmt. Anwohnende werden in diesem Fall über Einwurf-Schreiben rechtzeitig vorab über anstehende Änderungen informiert.

Die Vorhabenträgerinnen streben eine enge Zusammenarbeit und kontinuierliche Kommunikation mit den Veranstalter*innen der traditionellen Bessunger Veranstaltungen an, um zu gewährleisten, dass die Bürger*innen Bessungens nach Möglichkeit während der Baumaßnahmen nicht auf liebgewonnene Festivitäten verzichten müssen. Die Notwendigkeit für Änderungen gewohnter Örtlichkeiten oder Wegeführungen kann sich aber aus der Bautätigkeit heraus ergeben. Informationen hierzu erhalten Sie frühzeitig auf der Homepage des Gemeinschaftsprojekts www.igel3-darmstadt.de.

Im Laufe der Baumaßnahme kann es in Ausnahmefällen entlang der Gesamtstrecke auch zu Arbeiten in der Nacht kommen. Dies kann beispielsweise notwendig werden, wenn hohe Tagestemperaturen im Sommer die Schweißarbeiten der Gleise verhindern oder um kritische Einschränkungen des Verkehrs zu vermeiden. Im Fall von Nachtarbeit werden die Anwohner*innen per Einwurf-Schreiben informiert.

Verkehrsführung während der Bauphase

Die Belange der Nahmobilität werden in der Verkehrsplanung für die jeweilige Bauphase selbstverständlich berücksichtigt. Durch den hohen Komplexitätsgrad des Gemeinschaftsprojektes und die unterschiedlichen Gewerke, die parallel in verschiedenen Bauabschnitten arbeiten, können sich ausgewiesene Wegeführungen während der Bauzeit auch ändern. Für die einzelnen Bauabschnitte werden individuelle Umleitungskonzepte erstellt, die frühzeitig veröffentlicht werden.

Die Vorhabenträgerinnen streben an, notwendige Anfahrten jederzeit zu ermöglichen. Zufahrten, die regelmäßig erfolgen und mittelfristig planbar sind, können den Vorhabenträgerinnen unter kontakt@igel3-darmstadt.de bereits vor Baubeginn mitgeteilt werden, um im Rahmen der Planung von Begnin an Berücksichtigung zu finden.

Bauprojekte im öffentlichen Raum müssen stets die Zufahrt für den Rettungsdienst oder die Feuerwehr im Falle eines Notfalls gewährleisteten. Im Zuge der Bauvorbereitung werden die diesbezüglichen Bedingungen vor Ort gutachterlich geprüft. Sollten sich für Rettungskräfte Herausforderungen ergeben, werden entsprechende Ersatzmaßnahmen durch die Bauherren umgesetzt. Entsprechende Verkehrskonzepte und Umleitungen werden im Voraus mit der Feuerwehr und der Polizei intensiv abgestimmt.

Schienenersatzverkehr (SEV)

Da die Grunderneuerung auch Arbeiten an Gleisen und Fahrleitungen betrifft, können keine Straßenbahnen auf dem Abschnitt zwischen der Haltestelle Schulstraße und der Haltestelle Lichtenbergschule fahren. Dies betrifft die Straßenbahnlinien 3 und 7. Es wird ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet, der jeweils unterschiedliche Bauphasen und Baufelder berücksichtigt. Die genauen Planungen für die Linienwege sind in der Abstimmung und werden im Herbst 2023 konkretisiert.
Rechtzeitig vor Baubeginn wird das Schienenersatzverkehrskonzept veröffentlicht. Weiterführende Informationen finden sich zukünftig auf www.igel3-darmstadt.de.

Parksituation

Im Zuge der Baumaßnahme werden entlang der Strecke durch Bessungen lokal Parkplätze entfallen. Im Bereich des Knotenpunktes Heinrichstraße/Karlstraße und der Haltestelle Heinrichstraße sind ca. 30 Parkstände betroffen und im Bereich der Haltestelle Goethestraße weitere 13. Für den Bereich zwischen Goethestraße und Freiberger Platz ist noch in Prüfung, ob Parkstände entfallen werden. Im Bereich zwischen dem Beginn der Bessunger Straße und der Kreuzung zu Nieder- und Jahnstraße werden 3 Parkstände entfallen. Im Bereich der Klappacher Straße, wo insgesamt bis zu 38 Parkmöglichkeiten entfallen könnten, wurde im Vorgriff auf die Maßnahme bereits eine Parkraumbewirtschaftungszone eingerichtet, um den Parkdruck für Anlieger*innen zu mindern. Anlieferzonen wurden in der Planung berücksichtigt.

Unser Kommunikationsangebot

Am 13. September 2023 (ab 18:00 Uhr) findet in der Bessunger Knabenschule eine öffentliche Infomesse zum aktuellen Stand der Planung statt. Ziel der Veranstaltung ist es, das Projekt frühzeitig und transparent zu kommunizieren und Fragen der Öffentlichkeit zu beantworten. Für die bessere Planung freuen wir uns über die Anmeldung über den folgenden Link: www.igel3-darmstadt.de.

Anwohner*innen werden zeitnah über anstehende Bauphasen und damit verbundene Sperrungen oder Einschränkungen durch Einwurf-Schreiben informiert. Auf der Webseite des Gemeinschaftsprojektes finden Sie zukünftig aktuelle Unterlagen, weiterführende Informationen zur Baumaßnahme und den Kontakt zum Gemeinschaftsprojekt. Interessent*innen können unter dem folgenden Link aktuelle Unterlagen zur Baustelle einsehen und sich zum Baustellen-Newsletter anmelden: www.igel3-darmstadt.de.

Für die Beantwortung Ihrer Fragen rund um die Grunderneuerung entlang der Linie 3 stehen Ihnen die Bürgerreferentinnen des Gemeinschaftsprojekts, Frau Dr. Maya Hatsukano und Frau Nina Weis, unter folgenden Kontaktdaten zur Verfügung: E-Mail: kontakt@igel3-darmstadt.de, Telefon: 06151 7094595.